Historisches Hotel

Die Geschichte des
Palais Cavriani

Schon im 14. Jh. stand an der Stelle des heutigen Palais ein Gebäude, das bis mindestens zum Jahr 1384 im Besitz der Familie von Kapellen blieb. Danach verliert sich seine Spur bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, wo es als "Frau Pittichin-Haus" wieder Nennung findet. Im Jahre 1567 kam es in den Besitz des Münzmeisters Hans Hartmann. Ihm folgte Konrad von Pappenheim, nachdem Marschall Maximilian von Pappenheim das Anwesen gekauft hatte.

Familie Cavriani

Um 1605 erwarb Octavius Cavriani das Haus und brachte es in ein Fideikommiss (unveräußerliches und unteilbares Erbgut) ein. Er blieb kinderlos und so war sein Neffe, Reichsgraf Friedrich Cavriani, der rechtmäßige Erbe.

1723 ließ Hofkammerrat Graf Maximilian Cavriani an der Stelle des bisherigen Gebäudes das heutige Palais errichten, das zu der Zeit eines der prachtvollsten Adelsgebäude war. Der Gebäudekomplex umfasst die gesamte Tiefe der Häuserzeile und reicht bis zur Bräunerstraße. Einzigartig ist an diesem Palais, dass beide Fassaden in höchster hochbarocker Qualität ausgeführt sind: Auf der Seite der Habsburgergasse besticht das Haus mit einem korinthischen Säulenportal, einem Balustradenbalkon und aufwendigem Fensterschmuck. Korinthische Pilaster dominieren das Erscheinungsbild des Gebäudes aus jeder Perspektive. Die Fassade, die sich dem Betrachter von der Bräunerstraße bietet, ist nicht minder auffallend: Sie besitzt reicheren Baudekor, jedoch weniger aufwendige Fensterumrahmungen. Über dem Portal ist eine Figurengruppe angebracht: eine frühbarocke Madonna, der Heilige Leopold und der Heilige Florian. Das Palais blieb bis 1923 im Besitz der Familie Cavriani.

Generali Versicherung

Danach kam das Palais in den Besitz der Generali Versicherung, die es in Wohnungen und Geschäftslokale unterteilte und vermietete. Untergebracht im dritten Stock des "Palais Cavriani" war die "Pension Vrtl", einst ein Pensionat für heranwachsende höhere Burschen, die sich in Wien der Ausbildung oder dem Militär widmen wollten. Einer der berühmten "Gäste" des Hauses soll Oskar Bronner gewesen sein.

Familie Pertschy

In den frühen sechziger Jahren übernahm die Familie Pertschy diese kleine Pension mit 12 Zimmern. In den darauf folgenden Jahren kamen nach und nach freie Zimmer und Geschäftslokale dazu. Heute beherbergt das Haus, dessen zweigeschossiger Dachstuhl noch immer original ist, das renommierte Pertschy Hotel mit 55 stilvoll eingerichteten Zimmern, alle mit einem modernen Panoramaaufzug erreichbar.

50 Jahre Pertschy

2014 feierte das Pertschy Palais Hotel sein 50-jähriges Bestehen.
Rückblickend ist es fast unglaublich, was sich in diesem halben Jahrhundert alles getan hat. Als Sebastian & Christl Pertschy 1964 eine kleine Frühstückspension eröffneten, konnte wohl noch niemand die spannende Entwicklung zum ****Pertschy Palais Hotel vorausahnen. Und doch, Wesentliches ist unverändert geblieben: Persönliche Gästebetreuung, Zuverlässigkeit und familiäre Atmosphäre sind heute wie damals die Werte, die den Charakter dieses Hauses bestimmen.

Pertschy Palais Hotel
Pertschy Palais Hotel
Pertschy Palais Hotel
Pertschy Palais Hotel
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